Wie aus der Chronik des Vereins hervorgeht, betreibt und betreut der Verein auch das Heimatmuseum in
Nürnberg-Neunhof am Neunhofer Schloßplatz 4.
Ansprechpartner (Führungen durchs Museum, Öffnungszeiten) ist Klaus Schaper (Tel.: 0911 / 305352).
Etwa 3.000 Ausstellungsstücke - verteilt auf fünf Räume in zwei Etagen - warten auf die
Besucher. Gezeigt werden Hausrat, Werkzeuge und Gebrauchsgegenstände der
bäuerlichen und handwerklichen Bevölkerung sowie Trachten und Schmuck.
Seit der Eröffnung am 11. August 1935 hat das Museum viele Besucher, Freunde und
Gönner sowie tatkräftige und verantwortungsvolle Persönlichkeiten gesehen, die
sich um das Heimatmuseum verdient gemacht haben.
In der Zeit des Beginns und Aufbaus der Sammlung waren dies vor allem Josef Hastreiter
und 1. Vorstand Martin Gnad, unterstützt durch die Schloßherrschaft und die
Gemeinde Neunhof, vertreten durch ihren Bürgermeister Konrad Dummet. Nicht
vergessen darf man dabei die Bevölkerung des Knoblauchslandes, die bereitwillig
Gegenstände zur Verfügung gestellt hatte.
Auch über die schwierigen Kriegs- und Nachkriegsjahre hinaus gelang es Josef
Hastreiter als Museumsleiter und dem 1. Vorstand Martin Müller, das Museum aufrecht
zu erhalten und weiterzuführen.
Im Jahre 1963 übernahm Georg Müller das Amt des Museumsleiters.
Weil der Fachwerkbau wegen der Vielzahl der Ausstellungsstücke zu klein geworden
war, wurde ein Erweiterungsbau geplant. Durch Eigenleistung der
Vereinsmitglieder, Spenden der Bevölkerung, durch Zuschüsse des damaligen
Landkreises Fürth sowie durch Unterstützung der Gemeinde Neunhof mit ihrem
Bürgermeister Andreas Reichel, konnten die neuen Ausstellungsräume am 24.08.1969
eingeweiht werden.
Mit der Gebietsreform und der Eingemeindung Neunhofs zur Stadt Nürnberg standen für
den 1971 neu gewählten 1. Vorstand Lorenz Besold wichtige und notwendige
Beurkundungen zwecks der Übergabe des Museumsgrundstücks an.
1985 gab es auch in der Führung des Museums es einen Wechsel. Ernst Zeitler ist seit
diesem Zeitpunkt für die Sammlung verantwortlich.
Die Aufgabe unserer Generation wird es sein, unser Museum zu erhalten und
weiterzuführen. Daß dies bauliche Maßnahmen und finanziellen Aufwand bedeutet,
ist sicher nachvollziehbar. Weitaus schwieriger wird es sein, zukünftig in unserer
Freizeitgesellschaft Personen zu finden, die Interesse an der Heimatpflege zeigen
und sich die Zeit nehmen, tatkräftig mitzuhelfen.
Um unser Dorf lebendig zu erhalten, sollte es nicht nur die Aufgabe von einzelnen
Gruppen sein, sich der Heimatpflege und dem Brauchtum zu widmen, wie dies z.B. der
Trachtenverein oder die Kärwaboum tun. Jeder einzelne sollte sich aufgerufen
fühlen, Interesse an Tradition und aktuellem Geschehen im Ort zu zeigen.